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- Geschrieben von: Gisela Jozwiak
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Zwei Tage vor Weihnachten schreibt Manfred seinen Wunschbrief. Voriges Jahr hat ihm die Mutter noch geholfen. Heute kann er es allein. Er sitzt auf dem Teppich. Vor ihm steht die kleine Leselampe. Auf der Schreibunterlage liegt der Briefbogen. Manfred hat keine Hausschuhe an, keine Socken. Der Füllhalter steckt zwischen der großen Zehe und der zweiten Zehe am rechten Fuß. Der linke Fuß drückt das Blatt nieder. Manfred schreibt mit dem Fuß. Er hat keine Hände. Seine Arme hören beim Ellbogen auf. So ist er auf die Welt gekommen. Er weiß nicht, warum! Niemand weiß warum!
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- Geschrieben von: Anne Gerdes
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Aus dem Tagebuch meines Vaters, des Soldaten Anton Leistenschneider, von der Ostfront um Weihnachten 1942 an meine Mutter.
Er begann seine Verse mit dem Spruch: "Es kommt aus weitem, öden Land, ich schrieb es dir mit kalter Hand".
Seine Original-Sütterlin-Verse wurden von mir übersetzt.
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- Geschrieben von: Hermann Gerdes
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Das Leben bremst zum zweiten Mal,
die Konsequenzen sind fatal,
doch bringt es nichts wie wild zu fluchen,
bei irgendwem die Schuld zu suchen,
denn solch ein wütendes Verhalten,
wird die Menschheit weiter spalten,
wird die Menschheit weiter plagen,