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Hühnersuppe für den Vorrat

Zutaten:

  • Ein fleischiges Suppenhuhn (bei mir insgesamt 2,6 kg schwer) aus dem Bauernmarkt
  • 3 mittelgroße Zwiebeln
  • 1 Bd. Suppengemüse (Möhre, Sellerie, Porree; gern auch Petersilienwurzel und Pastinaken, soweit man die bekommt, sonst weglassen.
  • Das Gemüse schälen und zur Hälfte in grobe Stücke für die Brühe schneiden (kann auch weggelassen werden, dann gibt es mehr Huhngeschmack). Doch die andere Hälfte in kleine Würfel als Suppeneinlage benötigen wir kleingeschnitten.
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2,5 EL Salz = 37,5 g (Richtwert: auf 2 Liter 1 EL Salz gehäuft = 15 g) -> Jodsalz kann nach dem Einkochen bei empfindlichen Menschen säuerlich schmecken, deshalb empfehle ich unjodiertes Salz zu verwenden.
  • 5 Liter Wasser
  • 5 schwarze Pfefferkörner
  • 1 großer Topf mit mind. 11 Liter Fassungsvermögen oder gleich im Einkochautomat kochen, das geht nämlich auch.
  • Einkochgläser mit Twist Off Deckel, „Weck“ Gläser mit passenden Gummiringen und Klammern
  • Eikochautomat oder sehr großer Topf

 

Zubereitung:

Für die Brühe das große Suppenhuhn halbieren, abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen und in den großen Topf legen.

5 Liter kaltes Wasser darauf gießen.

Zwiebeln nur die äußere Schale, sowie die Wurzeln und den Strung oben wegnehmen. Die zweite braune Schale dran lassen und ganz oder halbiert zum Huhn geben. Das ergibt eine schöne Farbe.

Wasser mit Huhn, Zwiebeln, Lorbeer und Pfefferkörner zum kochen bringen, Temperatur zurück schalten und leise ca. 2 Std. köcheln lassen.

Dann erst das Salz dazu geben und das geschälte und grob geschnittene Gemüse weitere 1,5 bis 2 köcheln lassen. Das Gemüse kann man auch weglassen für mehr Huhngeschmack.

Huhn herausnehmen und abkühlen lassen. Das Gemüse, Lorbeerblätter und Pfefferkörner rausfischen und entsorgen, denn es ist verkocht.

Das klein geschnittene Gemüse in die Brühe geben und nochmal 15 bis 20 min köcheln, damit das Gemüse durchgegart ist. Ich siebe nun das klein geschnittene Gemüse heraus

In der Zwischenzeit Einkochgläser spülmaschinensauber bereit stellen und kontrollieren, das sie alle heil sind und Twist Off Deckel nicht verbogen sind. Bei Verwendung von „Weck“ Gläsern Gummis und Klammern bereit legen. Bei den neuen Klammern nur jeweils zwei Stück für den Einkochautomat oder Kochtopf verwenden.

Nun das Hühnerfleisch von den Knochen befreien und klein schneiden.

 

Fleisch auf die Gläser verteilen, Gegartes Suppengemüse darauf legen und mit Brühe max. bis 3 cm zum Rand auffüllen. Platz lassen ist hier enorm wichtig, damit die Brühe beim Einkochvorgang nicht durch das Gewinde drückt und eine Keimbrücke bildet.

20240403 Kerstin 06Ich fülle auch homogene Gläser nur mit Fleischwürfel und nur mit Brühe. Die Gläser sind dann für andere Gerichte vielseitig zu verwenden, z. B.für ein

 schnelles Hühnerfrikassé

 verschiedene Risottos

 Brühe trinken bei Erkältung

 Leckere Soßen

 oder zum angießen für Gemüsesuppen

 gekochtes Hühnerfleisch als Belag für Fladenbrote, Sandwiches für die Picknicksaison etc….

 eigene Ideen…

Die Ränder der gefüllten Gläser säubern und verschließen und in den Einkochautomat oder großen Topf mit gut schließendem Deckel schichten. Nicht vergessen, ein Gitter oder ein Geschirrtuch auf den Topfboden zu legen.

 

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Einkocher auf 100 Grad stellen und erst dann kochendes Wasser aus dem Wasserkocher einfüllen und solange wiederholen, bis die oberste Schicht der Gläser mind. dreiviertel im Wasser steht. Die unteren Gläser dürfen gerne tauchen. Ein Schuss Essig ins Wasser verhindert Kalkablagerungen außen an den Gläsern.

Erst wenn alle Gläser im Wasser stehen und das Wasser kocht, beginnt die Einkochzeit von 2 Std. Nach einer Stunde den Wasserkocher nochmals mit Wasser füllen und aufkochen und dann direkt kontrollieren, ob die oberste Gläserschicht noch genügend mind. dreiviertel im Wasser steht, sonst direkt kochendes Wasser nachfüllen. Dann riskiert man keine Unterbrechung des Einkochvorgangs, sonst müsste man mit den 2 Std. von vorne beginnen.

20240403 Kerstin 09Nach den Std. die Gläser aus dem Topf nehmen und 24 Std. ruhen lassen und in dieser Zeit nicht bewegen. Danach kann man die Klammern lösen und sieht, ob der Einkochvorgang erfolgreich war. Bei Twist Off Deckeln kann man das früher sehen, denn der Deckel wölbt sich leicht innen, mit Lineal ggf. kontrollieren. Ist ein Glas nach 24 Std nicht zu, dann sofort nochmal einkochen, einfrieren oder aufbrauchen. Innerhalb 24 Std. kann nochmal eingekocht werden. Danach nicht mehr.

Wer so nun sauber arbeitet, auf die Zutaten und die Einkochzeit achtet, kann sich über seinen Vorrat freuen.

Nun können die Gläser mit Etiketten beklebt werden. Dazu einfach Etiketten selbst am PC kreieren und auf 20240403 Kerstin 10 Normalpapier ausdrucken oder einfach normales Papier zuschneiden und händisch beschriften. Die Rückseite der Etiketten mit Milch (egal welcher Fettgehalt) bepinseln und aufkleben. Hält absolut sicher und kann mit Wasser angefeuchtet auch leicht wieder entfernt werden.

Übrigens: diese feine Hühnersuppe und Hühnerbrühe besteht nur aus natürlichen Zutaten ohne Chemie und schmeckt super. Maggie gibt es bei mir im Haushalt schon lange nicht mehr.

Erst beim „aufwecken“, d. H. Glas öffnen und aufkochen, die Petersilie dazu geben. Petersilie ist einkochbar, doch durch den Einkochvorgang verliert Petersilie an Geschmack. Wer mag kann nun noch Eierstich und Suppennudeln oder was einem schmeckt, dazu geben.

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Viel Freude bei der Zubereitung „auf Vorrat“ wünscht

Kerstins interessante Kochwerft.

Kerstin I. Knoll

(gebürtige Harenerin)

Wer fragen hat, darf mich gerne per E-Mail anschreiben an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Übrigens: Auf die gleiche Weise kann man Rindfleischsuppe und Rinderbrühe herstellen, sowie Gemüsebrühe (nur geschältes Gemüse verwenden) und auf Vorrat einkochen.

Im Bauermarkt kostet ein Glas eingekochte Hühnerbrühe mit Fleisch bei 750 ml um die 9 €, es lohnt sich also, sich die Mühe ab und zu selbst zu machen. Einkochen spart Platz und kostet bei der Vorratshaltung keinen Strom und ist schnell verfügbar.

Beim nächsten Mal zeige ich, wie man gekaufte gekörnte Brühe ohne Chemie selbst herstellt und haltbar macht und diese somit auch absolut ohne Chemie ist, besser schmeckt – und auch einkochbar ist.