Sabine Hofmann, 1964 in Bochum geboren, studierte Germanistik und Romanistik. Sie schreibt vorwiegend Kriminalromane, die in der Nachkriegszeit spielen. Dabei geht es um den Schwarzmarkt, um Schieberei und die Versuche von Nazigrößen, mit Hilfe von Seilschaften unterzutauchen, wobei sie selbst vor Mord nicht zurückschrecken.
Martha, Hella und die vom Wohnungsamt einquartierte Edith wohnen zusammen. Hella sucht in den Trümmern nach Brennholz und anderen Gegenständen, die sie gegen Lebensmittel eintauschen können. Dabei findet sie in einem Bombenkrater einen sterbenden Verletzten, der ihr noch etwas zuflüstert, was sie nicht versteht. Nachdem er verstorben ist, drückt sie ihm die Augen zu und faltet seine Hände, wie sie es schon gesehen hat. Sie nimmt seinen kostbaren warmen Mantel mit und lässt den Toten liegen. Martha will ihn umnähen in einen Mantel für Hella und findet dabei im Futter eingenäht Bezugscheine für große Mengen Butter und einen Zettel mit Adressen. Martha und Edith wittern das große Geschäft und wollen die Scheine an den Mann bringen. Sie verheimlichen der Polizei die Herkunft der Scheine. Aber andere interessieren sich dafür, fangen Hella auf dem Schulweg ab und bedrohen sie. Im Rahmen der Ermittlungen werden noch weitere Straftaten aufgedeckt und Hella kommt mit ihrer Mutter in eine gefährliche Situation. Der Mörder des Toten in dem Bombentrichter wird aber nicht gefunden. In den letzten Sätzen des Romans erkennt Hella, wer der Täter ist, der nicht gefasst worden ist.