Wat Jan sein Wilm sein Härm is, dei is in de Schaule ’n rechten Dummkopp. Besünners mit dät Schriewen is hei mit seine 10 Joahr noch wiet taurügge. Hei kann dat immer noch nicht begriepen, dat de „Dingwörter“, as de Mäster segg, groat schräben werd.
Siene Mauder segg tau ehren Mann: „Help du em doch ’n bittken bi siene Schaolarbeiten, dat hei nich so’n Berg Fählers maket un in’n Härst nich sitten bliv.“
„Jao, wat kann hei dann nich?“ frögg Wilm.
„Hei weit nich, off hei ’n Wort groot of lüttket schrieben söll.“
„Watt?“, röpp sin Vader un keek sin’n Sön an, „dat weiß du nich moal? Du dumme Kärl, du? Dat is doch so einfach! Alles, wat du anpacken kans, wot groot schräben, und dat annere schrifst du lüttket. Häs du verstoahn, du Törfkopp?“
Man Härm is noch nät so schlao as vörher.
„Kiek moal,“ segg sin Vader. „Wi willt den Satz bilden: ‚Das Mädchen sitzt hintern Ofen.’
‚Das’ dat is garnix, knns’t ja nich anpacken, also lüttket schrieben.
‚Mädchen’, ja son Wich kannste anpacken, also werd groot schräben.
‚sitzt’ kannste nich anpacken, also werd dat lüttket schräben.
‚hintern’, joa, dat Wort wot natürlich groot schräben, kanns üm ja anpacken, wenn dien Mäster di wat achter vör gäben häf.“
„Un wo wott dann ‚Ofen’ schräben?“ frög Härm.
„Ja,“ sägg sin Vader, „dät is ganz verschieden. I’n Sommer moß du dät groot schrieben, i’n Winter kannste üm ja aber nich anpacken, verbräns di ja de Hände, dann wott hei also lüttket schräben.“
Verfasser nicht bekannt