Am 02.09.2019 pünktlich um 7.15 Uhr starteten 52 Mitglieder der Seniorenvertretung Haren (Ems) bei beginnendem Regen zu der traditionellen jährlichen Reise. In diesem Jahr war Leiwen an der Mosel das Ziel. Im Laufe des Tages klarte es auf, die Sonne gewann die Oberhand und begleitete uns die ganze Woche.
Am späten Vormittag setzten wir nach einer Pause mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen unsere Fahrt fort und erreichten am frühen Nachmittag unser Hotel, wo wir schon erwartet wurden. Das Einchecken ging rasch und problemlos, so dass wir rechtzeitig zum Kaffeetrinken fertig waren. Nach dem gemeinsamen Abendessen saßen wir gemütlich in Gruppen zusammen. Bei dem warmen Wetter konnten wir draußen auf der Terrasse sitzen. Alle genossen das All-inclusive-Angebot: Man musste keine Strichliste für die Getränke führen und konnte das Portemonnaie in der Tasche lassen.
Am Dienstag gingen wir an Bord eines Moselschiffs und fuhren nach Bernkastel-Kues, vorbei an den bekannten Weinorten. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir die Gegend: Weinberge an den Hängen und in der Ebene, Steilhänge mit Felswänden, Burgen und bekannte Weinlagen. In Bernkastel bestaunten wir die schönen Fachwerkhäuser in den kleinen Gassen und am Markt mit den Geschäftshäusern, dem Rathaus und dem Spitzhäuschen. Etliche Cafés luden zum Verweilen bei Kaffee und Kuchen oder Eis ein. Sprüche an den Hauswänden mit Lebensweisheiten und Witz brachten uns zum Lachen.
Nach der Stadtführung ging es in einen Weinkeller zur Weinprobe. Das halbkreisförmige Gewölbe aus Schiefergestein wirkte recht urig und passte zum Verkosten des Weins. Der für die Mosel typische Rieslingwein wurde aus verschiedenen Lagen und in unterschiedlichen Ausbaustufen angeboten. Danach ging es zum gemeinsamen Abendessen ins Hotel. Abends saßen viele wieder auf der Terrasse im Freien.
Mittwochmorgen fuhren wir mit Führer nach Saarbrücken, besichtigten die Ludwigskirche, das Schloss, die Basilika St.-Johann, die Alte Brücke, deren Pfeiler noch aus der Römerzeit stammen, und die Altstadt um den St. Johanner Markt. In der anschließenden Freizeit konnte jeder noch eigene Eindrücke von der Stadt gewinnen. Danach fuhren wir an der Saar entlang. Bei der Saarschleife machten wir halt und gingen auf die Cloef, einen Felsvorsprung, von dem man einen herrlichen Blick auf die Saarschleife hat. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es dann weiter nach Saarburg zum Markt, um den zweistufigen Wasserfall der Leuk, die Mühlenräder und das Amüseum zu sehen. Trotz niedrigen Wasserstandes war es ein beeindruckendes Bild, wie der Bach die Felsen hinabstürzt. Danach waren wir auch redlich müde und freuten uns auf das leckere Abendessen.
Donnerstag ging es dann nach Trier. Vom Petrisberg hatten wir einen schönen Überblick über die Stadt. Nach einer Stadtrundfahrt ging es dann zu Fuß an der Marx-Statue vorbei zur Porta Nigra, zum Dom und zur Liebfrauenkirche. In der Freizeit konnte man noch weitere Sehenswürdigkeiten wie das Kurfürstliche Palais oder die Konstantinbasilika besuchen.
Wir mussten nur pünktlich zum Tortenbuffet im Hotel sein. Das war überweltigend. Wohl zwanzig Torten waren auf einer u-förmigen Tischanordnung aufgestellt mit Dekorationen von großen Blumengebinden und einer halbmannsgroßen Eisfigur. Ein Schmaus für Augen und Gaumen.
Danach hatten wir Zeit, uns etwas auszuruhen, damit wir beim Gemeinschaftsabend nach dem Abendessen fit waren. Bei Gesang und guten Getränken stieg die Stimmung bis wir uns zum Abschluss auf die Tanzfläche begaben und gemeinsam „Kein schöner Land“ sangen, was uns den Applaus anderer Gruppen einbrachte.
Freitagmorgen wurden die Koffer für die Heimfahrt gepackt. Wir fuhren nach Maria Laach und besichtigten die Kirche, eine der bedutendsten romanischen Kirchen in Deutschland. Besonders eindrucksvoll sind die skulpturalen Elemente um den Westeingang. Es wurde die Aufgabe gestellt, das "Laacher Teufelchen" zu finden. Es war genügend Zeit, um auch den Klostergarten, die Gärtnerei, den Shop und die Kunstschmiede zu besuchen.
Bei einem weiteren Halt gab es dann traditionell die Heißwürstchen. Danach musste sich der Busfahrer durch die endlosen Staus quälen, während wir durch humoristische Beiträge von Ewald und Siegfried unterhalten wurden. Um 19.10 Uhr erreichten wir endlich Haren.
öffentliche Bilder von der Fahrt -- private Bilder von der Fahrt (Personen)
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