Kopie von 20250701 090139Am 1. Juli 2025 machten wir, siebzehn Seniorenfietser, uns bei tropischen Temperaturen auf den Weg zu dem Ziel unserer traditionellen Dreitagesfahrt: dem Kloster Frenswegen. Dank Lukas, der unser Gepäck bereits am Vortag ins Kloster gebracht hatte, konnten wir mit leichtem Rad und reichlich Getränken im Gepäck starten.

Unsere Route führte uns über Hebelermeer und Zwartemeer ins Bargerveener Moor, wo uns die Sonne erbarmungslos auf die Helme brannte. Vom Aussichtsturm Bargerveen genossen wir den Blick über die weite Moorlandschaft, bevor wir über angenehm schattige Wege weiterfuhren. Über Twist Bült, Adorf und Veldhausen erreichten wir gegen 15 Uhr das Kloster. Die Kühle hinter den alten Mauern empfanden wir als sehr willkommen. Bis zum Abendessen blieb ausreichend Zeit zum Duschen, Ausruhen und Ankommen. Den Abend verbrachten wir in geselliger Runde im Kaminzimmer – nur der Biervorrat im Kühlschrank ließ etwas zu wünschen übrig. Offenbar hatte der Hausmeister nicht bedacht, dass wir aus Haren kommen …

 

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Für den zweiten Tag war ursprünglich eine große Rundtour über Dänekamp, Ootmarsum und Lage geplant. Aufgrund der angekündigten 38 Grad hatte Bernd jedoch spontan eine kürzere Alternative über Lage nach Ootmarsum mit rund 30 km Länge organisiert. Während die längere Route über abenteuerliche Wald-Singletrails führte, verlief die kürzere entlang der Bundesstraße. Beide Gruppen trafen sich mittags in Ootmarsum und verbrachten dort etwa zwei Stunden – die einen bei einem gemütlichen Stadtrundgang, die anderen bei einem erfrischenden Eisbecher im Schatten.

Die malerischen Gassen mit gepflegten Fachwerkhäusern, die Alte Uhr, das Drostenhaus, das Cremershus, das historische Rathaus und die Marktkirche beeindruckten uns sehr. Im Inneren der Kirche bestaunten wir den Altar, die Orgel, kunstvolle Glasfenster sowie kunstvoll gearbeitete, alte Messgewänder, die dort ausgestellt waren.

 

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Auf dem Rückweg legten wir noch eine Pause an der „Herrlichkeit Lage“ ein – einer Burgruine mit Mühle und politisch bemerkenswerter Geschichte: Nach dem Dreißigjährigen Krieg hatte man vergessen, dieses Gebiet einer Großmacht zuzuordnen, sodass es bis 1803 politisch unabhängig blieb. Von dort aus führte uns der Weg auf schattigen Pfaden zurück zum Kloster.

Am Abend war der Kühlschrank nun bestens gefüllt – der Hausmeister hatte nachgebessert. Bei Bier, Gesang und Witzen verging der Abend wie im Flug, die Stimmung war bestens.

Am dritten Tag traten wir die Heimfahrt an. Es war deutlich abgekühlt, aber trocken. Die Spuren des Unwetters vom Vorabend waren auf den Wegen noch deutlich zu erkennen. Entlang des Süd-Nord-Kanals fuhren wir bis Georgsdorf und weiter über Adorf nach Twist, wo wir unsere Mittagspause einlegten. Gut gestärkt ging es von dort zurück nach Haren.

Unter den Marktdächern verabschiedete Bernd zum Abschluss alle Teilnehmenden und sprach seinen Dank aus: an Agnes und Lukas für die Unterstützung bei der Planung und Organisation – und an Heribert, der stets darauf geachtet hatte, dass niemand auf der Strecke blieb.

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Die Routen: Hinfahrt - Ootmarsum lang - Ootmarsum kurz - Rückfahrt