Lange Strasse -3 -von der Bischof-Demann-Strasse zum Kanal
(Stand:06.10.2022)
Durch Anklicken werden die Bilder vergrößert dargestellt.
Der 3. Teil des Berichts über die "Lange Strasse" beginnt an der Bischof-Demann-Strasse und endet am Haren-Rütenbrock-Kanal.
Teil 1: siehe "Lange Strasse-1-vom Dom zum Markt"
Teil 2: siehe "Lange Strasse-2-vom Markt zur Bischof-Demann-Strasse"
Diese Bildserie zeigt diesen Teil der "Lange Strasse" in früherer und neuerer Zeit.
Linke Strassenseite
Interessant ist, dass an dieser Stelle die Gemeinde Altharen begann. Dies galt nur für die linke Seite der "Lange Strasse", auf der rechten Strassenseite war das ab dem Textilhaus "Hagen-Deymann" der Fall.
Auf dem ersten oberen Bild sehen wir den Beginn der Bischof-Demann-Strasse an der Abzweigung zur Lange Strasse im Jahr 2018.
Ein italienisches Restaurant mit Pizzeria ist in dem Haus untergebracht, in dem davor Frau Dr. Telkmann ihre Arztpraxis für Allgemeinmedizin betrieb.
Das andere Bild Bild zeigt 2018 das Haus der Fa. Schumacher.
Wo diese beiden Häuser stehen, befand sich bis in die Nachkriegszeit der Bauernhof Schumacher, der sich bis zum Kanal hin erstreckte, später nach Altharen (neben den Kreisverkehr) umsiedelte.
Bilder unten:
Wir sehen auf der linken Strassenseite eine Häuserreihe, beginnend mit der "Tischlerei Jansen", dem späteren Stadtkrug, endend mit der Fa. Rohling.
Auf der rechten Strassenseite erkennen wir "Fietse Gerdes" (siehe auch unten). Bei dem Bild von 2006 schauen wir in die entgegengesetzte Richtung.
Das linke Bild zeigt den gleichen Strassenzug im Jahr 2006, während die untere Bildreihe aus dem Jahr 2018 stammt..
Rechte Strassenseite
Auf der rechten Strassenseite beginnen wir an der Asta-/LVM-Passage, dem Durchgang zum "Marktwinkel".
An dieser Stelle stand früher das Haus von Maurer Kathmann und Tischler Johann Jansen, rechts daneben das Haus von Schuster Kathmann, das später vom Teeladen "Lotus" genutzt wurde, anschliessend das der Bäckerei Heinrich Esders, die 2018 leeren Grundstücke sind am rechten Bildrand noch zu sehen.
"Fietsemaker" Gerdes / Herbers
Es fogt das Haus Gerdes / Herbers, genannt "Fietsemaker". Unten steht die Geschichte dieses Harener Traditionsgeschäftes.
"Fietsemaker" in Haren – Ende einer Ära am 28.02.2011
Nach genau 100 jahren gibt die Familie Herbers die Traditionsfirma "Zweirad Gerdes-Herbers", genannt "Fietsemakers" auf. Das Geschäft gehörte seit Generationen zu den charakteristischsten Familienbetrieben in der Langen Strasse. 1911 gegründet von Johann Bernhard Gerdes, übergeben 1959 an Tochter Sini mit ihrem Ehemann Gerhard Herbers, die 1959 einen kompletten Umbau durchführten und das Sortiment ausweiteten. 1988 erfolgte eine nochmalige Erweiterung und Sohn Bernhard mit Ehefrau Rita stiegen in das Geschäft mit ein, die 2011 nach 100 Jahren das Geschäft schlossen. ( aus "Meppener Tagespost").
Am alten Standort entstand ein moderner mehrstöckiger Neubau (s. u.).
Die folgenden Bilder zeigen das Geschäftshaus in verschiedenen Epochen.
Nach dem Neubau von "Fietse Gerdes" folgte das Haus Schepers (Klaos Biener, unten links), gefolgt vom Haus des früheren Bauunternehmers Gerhard Esders, das später die Drogerie Voss beherbergte (s.u.). Nach dem Neubau / Umbau? des Hauses nutzten es verschiedene Betriebe. 2018 steht das Haus leer. Das nächste Gebäude ist das Haus Höting, in dem später der Maler Cloppenborg sein Lager unterhielt, verschiedene kleinere Betriebe nutzten es danach. Alle diese Gebäude wurden abgerissen und durch einen Neubau der "Emsländischen Volksbank" (EVB) 2023 ersetzt (vgl. auch deren Rückseite im Marktwinkel).
Unten:Haus Esders und mit Drogerie Voss
Linke Strassenseite
Goedereis / Temmen
Alteingesessenes Harener Geschäftshaus und Gaststätte mit langer Tradition. 2018 steht das Haus leer und zum Abriss bereit.
Kombination von Bäckerei, Lebensmittelgeschäft und Gaststätte (vgl. auch Grauert, Schepers (Muttis)) und ein Bild aus der Nachkriegszeit (1950er Jahre?) mit "schönen alten Autos".
Mitte der 1960er Jahre: Beliebter Treffpunkt der jungen Leute aus der ganzen Region am Sonntagnachmittag mit Tanz.
Später hat Willi Temmen den Betrieb übernommen und führte eine Gaststätte mit Restaurant und Pension bis 2017.
Bestattungen Rohling
Sowohl auf den alten als auch auf den neueren Aufnahmen sehen wir nach "Goedereis/Temmen" das Haus des Malers Franz Cloppenborg, gefolgt vom Wohn- und dem Betriebsgebäude Rohling, einem früheren Bauernhof. Die Familie fuhr auch eine Postkutsche und und übernahm Bestattungstransporte, zunächst mit dem Pferdewagen, später dann mit dem Kfz. Ab 1966 entwickelte sich daraus das heutige (2018) Beerdigungsinstitut.
Anfang der 2000er Jahren wurde der Betrieb verlegt, die Gebäude abgerissen, ein neuer Wohnblock gebaut, in dem auch ein "ALDI-Markt" untergebracht ist.
Bildreihe: Vom Hof Rohling zu den Neubauten "Aldi" und "Alte Molkerei"
Neben dem Hof Rohling hatte die Molkerei Telkmann ihren Standort, allerdings mehr zur Kanalseite orientiert. Auch sie musste der neuen Zeit Tribut zollen und weichen. An ihrer Stelle steht 2018 ein neues schmuckes Wohngebäude, das sich passend "Alte Molkerei" nennt und somit an das Vorgängergebäude erinnert.
Im Folgenden können wir einige "historische" Aufnahmen diese markanten Ortes in Haren betrachten.
Gaststätte Schepers ("Muttis") / Hotel Dickebohm
Vor der Molkerei, zur "Lange Strasse" orientiert, stand auch ein "geschichtsträchtiges" Gebäude von Haren, die Gaststätte Schepers, genannt "Muttis". Auch hier war ursprünglich noch eine Bäckerei und ein Lebensmittelgeschäft angegliedert. Es wurde später zum Hotel "Dickebohm" umgebaut.
Im Jahr 2018 hat der dort ansääsige Aldi-Markt seinen Parkplatz.
Rechte Strassenseite
Die 2 oberen älteren Bilder (linke Strassenseite) und die 2 unteren Reihen aus 2018 zeigen den gleichen Strassenzug:
Haus Schepers (Pols): abgerissen, ist 2018 Parkplatz (vgl. unten).
Haus Borghorst ist 2018 der grosse Neubau u. a. mit dem Schuhgeschäft Deichmann (vgl. unten).
Links neben dem Haus Borghorst ist oben das Gebäude mit dem späteren Geschäft Kohnen (s.u.) noch zu sehen.
Links neben "Kohnen" ist 1991 die neue Strasse "Marktwinkel" gebaut worden, die die "Lange Strasse" mit dem "Neuen Markt" verbindet und auch als Zulieferstrasse für die umliegenden Strassen dient (untere Bilder am linken Rand).
Linke Strassenseite
Die Bebauung auf der linken Bildseite hat sich seit 1960 völlig geändert.
Aus dem Haus Meyering entstand ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) des Krankenhauses Meppen mit Arztpraxen und Apotheke, rechts daneben die neue Strasse "Marktwinkel.
Aus dem Haus Menke ging die "Harener Orthopädietechnik" (HOT) hervor als Eckhaus zur "Papenwiese".
Haus Kormann ist 2018 die Strasse "Papenwiese".
Vgl. die Bilder unten und weiter unten bei "Rechte Strassenseite"
Damit sind wir an der Ecke zur "Papenwiese" angelangt, die 1981 an den "Neuen Markt" angeschlossen wurde.
Modehaus Hagen-Deymann
75 Jahre Mode- und Bettenhaus Hagen-Deymann in Haren (Auszug aus Meppener Tagespost)
"Als Schneidermeister Johannes Deymann und seine Frau Therese in Haren an der Langen Straße im Jahre 1936 ein kleines Textilfachgeschäft eröffneten, konnten sie nicht ahnen, dass die dritte Generation 75 Jahre später als Besitzer eines Mode- und Bettenhauses Jubiläum feiern würde.Denn die Anfänge, so führte der derzeitige Inhaber des Familienbetriebes Hannes Hagen auf der Jubiläumsveranstaltung aus, seien „in der Tat mehr als bescheiden“ gewesen. Sein Großvater habe in der kleinen Schneiderwerkstatt gearbeitet, seine Oma sei im Laden dafür zuständig gewesen, „die geschneiderten Sachen an den Mann oder die Frau zu bringen“.
Tochter Margret übernahm später mit ihrem Mann Bernhard Hagen das Geschäft. 1953 realisierte man die ersten Erweiterungs- und Umbaupläne und schuf einen 120 Quadratmeter großen Verkaufsraum sowie eine modere Schaufensteranlage.
Das Haus Deymann ist der älteren Bevölkerung aus Haren und Umgebung noch unter dem Namen „Deymanns Therese“ bekannt. Bereits 1963 wurde wieder angebaut. Damals übernahm auch die zweite Generation das Unternehmen und stellte entscheidende Weichen. Zehn Jahre später (1973) war eine erneute Erweiterung fällig. Die 1984 durchgeführten Baumaßnahmen, bei denen das komplette Obergeschoss als Verkaufsfläche mit einbezogen wurde, bezeichnete Hannes Hagen als einen wesentlichen Schritt in eine neue Größenordnung.
1993 wurde im Rahmen der Vergrößerung der Bettenabteilung die angrenzende Straße buchstäblich „überbaut“.1996 wurde das Nachbargebäude angemietet und hier, wo sich auch die Wäscheabteilung befindet, die „junge Herrenmode“ eingerichtet. Hannes Hagen übernahm zum Jahreswechsel 1997/98 das Geschäft von seinen Eltern."
Hier sind einige Bilder zur Entwicklung des Hauses Hagen-Deymann zu sehen.
Auf dem einen oberen Bild ist an der rechten oberen Ecke noch das Schild der Tankstelle Korte zu sehen (s.u.).
Blick auf die "Lange Strasse" - im Hintergrund ist Hagen-Deymann zu erkennen und Hagen-Deymann in 2018.
Auf das Haus Deymann folgte das Geschäft von Elektro Bergmann, das 1996 von Hagen-Deymann übernommen und in das Modehaus integriert wurde (vgl. die unteren Bilder).
Oben: Elektro Bergmann
Der gleiche Komplex im Jahr 2018
Das nächste Gebäude war die Bäckerei Gautier, in dem später eine physiotherapeutische Praxis Unterkunft fand. Das nächste Bild stammt aus 1946, als Haren Maczkow hiess.
Dies ist das letzte Haus an der "Lange Strasse" mit der Einmündung in die "Landegger Strasse" in den Jahren 1960 und 2018.
Linke Strassenseite
Haus Meyering neben dem ehemaligen Hotel Dickebohm
Haus von Schuster Korte, das auch durch einen Neubau ersetzt ist (siehe unten). Vgl. auch oben bei "Rechte Strassenseite".
Werkstatt und Schmiede Bergmann
Holterhuisbrücke über den Haren-Rütenbrock-Kanal (HRK)
Die Holterhuisbrücke über den Haren-Rütenbrock-Kanal verbindet die Ortsteile Haren und Altharen. Vor dem Bau der Umgehungsstrasse B408 in 1982 verlief die damalige Bundesstrasse B402 hierüber und dann über die Rütenbrockerstrasse in Richtung Rütenbrock und Niederlande. Die Holterhuisbrücke in 2018 ist eine typische holländische Klappbrücke.
Oben: Holterhuisbrücke im Jahr ca. 1911 ? während der Durchfahrt einer Pünte
1946 (Maczkow) 1960
Alle Bilder aus 1960
1967: Aus "Meppener Tagespost": Der Neubau der Brücke ist beschlossen.
1968 + 1969: Neubau der Brücke im Rahmen der B402
Einweihung der neuen Holterhuis-Klappbrücke über den Haren-Rütenbrock-Kanal, deren Bau 1967 beschlossen wurde, im Jahre 1969.
Die 2 Bilder von 1979 und 1990 zeigen noch die Gaststätte "Zur Holterhuisbrücke" auf der Altharener Seite, wo 2019 ein neuer Wohnblock steht mit dem Floristikgeschäft Hopster.
Auf dem Bild von 1978 ist noch das (helle) Haus Kellersohn zu erkennen, das 2019 auch schon einem Neubau gewichen ist.
Damit sind wir am Ende der "Lange Strasse" angelangt.
Über den folgenden Link "Themenübersicht" (blaue Schrift) erreichen Sie eine Übersicht der fertigestellten und der weiteren geplanten Module: